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Urzustand und Projektvorstellung der Eduard-Rosenthal-Straße 80

Feb. 15, 2017

Der Wohnblock soll 2017/18 saniert und um ca. 10m in Ostrichtung erweitert werden. Im Bestandsge­bäude werden die 50 Appartements, die für Krankenschwestern des ehemaligen, benachbarten Hufelandklinikums dienten, zu 20 modernen Wohnungen umgebaut. Im Neubau sollen fünf zum Teil rollstuhlgeeignete Wohnungen entstehen. Außerdem wird ein Aufzug eingebaut, so dass alle Etagen barrierefrei erreichbar sind. Ziel ist es, das Gebäude so zu sanieren, dass KfW-Standards zu Energieeffizienz „KfW 115″ und altengerechtem Wohnen/Barrierefreiheit erreicht werden.

Der unterirdische Kohlebunker wird abgebrochen, ebenso die Treppenanlage am Gebäudezugang auf der Nordseite. Der Haupteingang wird in den Neubau des Gebäudes verlegt.

Die Appartements im Bestandsbau werden jeweils zu 2- und 3-Raum-Wohnungen zusammen­gelegt. Dafür werden die Bestandsbäder und Küchen abgebrochen und neue Bäder mit Trocken­bau errichtet. Die Wohnungen bekommen eine zum Wohnzimmer hin geöffnete Küche. Die Bäder erhalten neben WC und Waschbecken eine (wo möglich) bodengleiche Dusche oder Wanne und einen Waschmaschinenanschluss. Der bestehende gipshaltige Estrich wird in allen Bereichen entfernt, ein neuer Fußbodenaufbau mit schwimmendem Estrich, zur Verbesserung des Trittschalls, wird eingebaut. Als Bodenbelag kommen Fliesen in den Nassbereichen und Fer­tigparkett oder Bodenbelag für Wohnbereiche zum Einsatz.

Die Wohnungen werden nach der Sanierung weiterhin über den Laubengang erschlossen, der mittels Betonsanierung instandgesetzt wird. Er erhält einen neuen Belag und neue Geländer. Außerdem wird die Konstruktion so wie die gesamte Außenhülle gedämmt.

Im gesamten Gebäude werden neue Kunststofffenster eingebaut und auf der Südseite zum Teil zu Balkontüren mit Fenster erweitert. Hier werden vor die Wohnzimmer Balkonanlagen vorgesetzt, so dass jede Wohnung einen Balkon erhält. Besonderes Highlight sind sicherlich die Sitzfenster, mit denen einige Wohnungen ausgestattet werden.

Im Keller werden die alten Kellerboxen abgebrochen. Die Kellerdecke wird gedämmt und es werden neue Kellerboxen als Abstellräume für die Mieter in einer Stahlblechkonstruktion eingebaut.

Die Fassade wird im Bestand wie im Neubau mit einem Wärmedämmverbundsystem inklusive notwendiger Brandriegel versehen. Dazu werden die alten Fensterleibungen/ Fensterfaschen- Elemente abgebrochen.

Der Neubau mit einer Grundfläche von ca. 10 x 10 m beherbergt im Keller die Abstellräume und Waschmaschinenstellplätze für das 1. – 4. Obergeschoss und verbindet über den Aufzug die Wohnungen mit den neu gestalteten Kellerräumen im Bestandsbau barrierefrei.

Vom 1. bis zum 4. Obergeschoss entsteht im Neubau jeweils eine rollstuhlgeeignete Wohnung mit Wohnzimmer inklusive Küchenzeile, Schlafzimmer und Bad. Auch diese Wohnungen erhalten einen Balkon.

Im Erdgeschoss des Neubaus befindet sich zudem ebenerdig der Haupteingang, verlegt auf die Südseite.

Der Parkplatz mit ca. 28. Stellplätzen, davon vier behindertengerecht, wird auf der Südseite des Gebäudes angelegt. Außerdem gewährleistet er die Zufahrt für die Feuerwehr.

Die Heizungs- und Sanitäranlagen werden im Bestand komplett neu installiert. Zur Beheizung und Warmwasserbereitung ist ein Gasbrennwertgerät sowie eine thermische Solaranlage vorgesehen.


Fotos: Johannes Krey | JKFotografie & TV

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