Nach der Fertigstellung des Erweiterungsbaus am Humboldtgymnasium in Weimar-West startete mit Beginn der Sommerferien die nächste Bauphase. Der Verbindungsbau zwischen dem Bestands- und dem Mensagebäude wurde abgerissen und neu aufgebaut. Neben dem Treppenhaus wird auch ein Aufzug hier seinen Platz finden, so dass alle Etagen des Humboldtgymnasiums zukünftig barrierefrei erreichbar sind. Der ehemalige Speiseraum befand sich im Kellergeschoss des Mensagebäudes. Auf der Nordostseite wurde das Kellergeschoss nun freigelegt und bodentiefe Fensteröffnungen eingearbeitet. Zukünftig steht damit den Schüler*innen ein Speise- und Pausenraum mit Tageslicht und mit Zugang zu einer Terrasse zur Verfügung. Auch im Außenbereich wurde in den vergangenen Wochen gewerkelt und ein neuer Tartanplatz errichtet und weitere Stellflächen für Fahrräder geschaffen. 

Nach einem verzögerten Baustart im Mai 2020 und einem von der Pandemie überschatteten Richtfest im Oktober 2020 ist nun der erste Bauabschnitt, nämlich der Erweiterungsbau am Haus B des Humboldtgymnasiums, bis auf Restarbeiten fertiggestellt. Am Montag, den 3. Mai 2021 wurde dieser eingeweiht. Mit ihm vergrößert sich die Bruttogrundfläche um 906 m2. In dem Anbau befinden sich weitere sechs Klassenzimmer und zwei Kursräume, die jetzt Platz für 120 zusätzliche Schüler bieten, sowie zwei Lehrerzimmer. Insgesamt waren 18 verschiedene Handwerksfirmen, davon 12 aus Thüringen, am Erweiterungsbau beteiligt, für den die Weimarer Wohnstätte ca. 1,9 Mio. € investiert. Mit Beginn der diesjährigen Sommerferien startet der zweite Bauabschnitt am Humboldtgymnasium. Bis zum Jahresende 2022 soll das Haus C umgestaltet, ein Aufzug eingebaut, und Haus B komplett saniert werden. Durch den Einbau eines Aufzugs wird das Humboldtgymnasium das einzige Weimarer Gymnasium sein, welches weitestgehend barrierefrei ist. Die Gesamtbaukosten betragen ca. 7,2 Mio. € und werden mit 2,7 Mio. € vom Freistaat Thüringen gefördert.

Lange war nicht sicher, ob die Baumaßnahme am Humboldtgymnasium in das Förderprogramm des Freistaates aufgenommen wird und die dringend benötigte Erweiterung des Schulgebäudes wie geplant umgesetzt werden kann. Sogar der ursprüngliche Baubeginn musste deshalb um ein Jahr verschoben werden. Doch dann, Ende des Jahres 2019, war es so weit: Mit Zustimmung des Fördermittelgebers konnte die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen erfolgen. Im Mai dieses Jahres begannen die Rohbauarbeiten und mit dem Start in die Sommerferien erfolgte durch Wand- und Deckendurchbrüche der Anschluss des Anbaus an das Haus B. Damit verwandelte sich auch dieser Gebäudeteil des Humboldtgymnasiums in eine Baustelle. Für die Erweiterung des Schulgebäudes (Haus B) um 10 m in östliche Richtung musste der bereits gesperrte und nicht mehr bespielbare Bolzplatz weichen. Auf ca. 906 m2 Fläche entstehen nun zehn neue Kurs-, Klassen- und Verwaltungsräume. Die Investitionskosten für den Erweiterungsbau belaufen sich auf ca. 1,9 Mio. € und bis September 2021 sollen diese Bauarbeiten abgeschlossen sein. Der Umbau und die Sanierung des Humboldtgymnasiums sind dann aber noch nicht beendet. In zwei weiteren Bauabschnitten soll bis zum Jahresende 2022 das Haus C umgestaltet, ein Aufzug eingebaut, und Haus B komplett saniert werden. Durch den Einbau eines Aufzugs wird das Humboldtgymnasium das einzige Weimarer Gymnasium sein, welches weitestgehend barrierefrei ist. Unabhängig von diesen geplanten Baumaßnahmen wurden und werden jeweils in den Sommerferien die Klassenräume des Hauses A geschossweise saniert. Die Gesamtbaukosten betragen ca. 7,2 Mio. € und werden mit 4,58 Mio. € vom Freistaat Thüringen gefördert. Fotos: Johannes Krey| JKFotografie & TV